An einem schönen Herbstag im Oktober liegt in einem wunderbaren Sonnenlicht die Alte Wasserkunst und Altstadt uns zu Füßen. Der Blick richtet sich auf diese ehrwürdigen alten Gemäuer in voller Ehrfurcht vor dem Erschaffenen.

An der Stelle eines hölzernen Vorbaus von 1495/96, der im Winter 1515 niederbrannte, wurde die Alte Wasserkunst in der heutigen Form im Jahre 1558 durch Wenzel Röhrscheidt den Älteren erbaut. Diese Wasserkunst diente zur Versorgung der Stadt mit Trinkwasser aus der Spree. 1597 wurde ein zweites Schöpfwerk eingebaut, um den steigenden Wasserbedarf zu decken. Im Jahre 1606 begann man aus demselben Grund mit der Errichtung der Neuen Wasserkunst. Ab 1798 wurden die morschen hölzernen durch eiserne Rohre aus Lauchhammer ersetzt.

Der steinerne, siebengeschossige, 47 m hohe und sich nach oben verjüngende Rundturm diente gleichzeitig als Teil der Stadtbefestigung. Aus diesem Grund ist an seinem unteren Teil ein Wehrgang angebracht. Der Richtung Stadt exzentrisch aufgesetzte Helm des Turmes ermöglichte einen Raumgewinn zum Aufstellen von Geschützen.

Das angebaute Langhaus diente ursprünglich als Wohnung des Wassermeisters.[1]

1965 wurde die Wasserkunst stillgelegt und dient heute als technisches Museum. An der Stelle des ursprünglichen Wasserrades befindet sich heute eine Wasserturbine, mit deren Hilfe durch die Wasserkraft der Spree in kleinerem Umfang Strom gewonnen wird.

1982/84 sowie 2006/07 wurde die Alte Wasserkunst umfassend restauriert.

Seite „Alte Wasserkunst“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. September 2015, 19:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alte_Wasserkunst&oldid=146116854 (Abgerufen: 2. November 2015, 13:57 UTC)

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